Lubniewice

Ein kleines Städtchen (1900 Einwohner) mitten in Suleciner-Skwierzyner - Wälder, zwischen den Seen: Lubiaz (131 ha) vom Süden und Krajnik (40 ha) vom Osten, in der Nachbarschaft des größten Sees in der Umgebung - Lubniewsko (240 ha), an der Straße aus Sulecin nach Gorzöw Wikp. Im Stadtzentrum lockt Urlauber die gotische Kirche aus dem 15. Jahrhundert, mit dem neogotischen Turm aus 1882, und am See Lubiaz, im Landschaftspark mit Baumdenkmälern -der Palast aus dem Jahr 1793, das im neoklassizistischen Stil 1846 umgebaut wurde und das Neorenaissanceschloß, mit dem neogotischen Aussichtsturm. Sehenswert ist auch eine stilgemässe Hütte aus dem Ende des 18. Jahrhunderts (an der Buchhandlung). Skatboardern und Schlittschuhrollern steht eine Rampe zur Verfügung.
Die Stadt Lubniewice ist einer der bekanntesten Urlaubsorten in diesem Landteil, mit vielen jederman zugänglichen Erholungshzentren.

Es ist wissenswert, daß:
- Der Lubniewsko-See ist ein Rinnensee mit einer abwechsungsrei-chen L'ferlinie und nimmt eine Fläche von 240,4 ha ein; seine maximale Tiefe beträgt 13,1 m.
Mit den umliegenden Wäldern bildet dieser See den Natur- und Landschaftskomplex "Uroczysko Lubniewsko";
- der Lubiaz-See ist ein Rinnen-Stausse mit einer sehr gut entwickelten Uferlinie; sie nimmt eine Fläche von 130,5 ha ein und ist bis zu 12,8 m tief; sein südöstlicher Teil grentz an Lubniewice;
- der Krajnik-See hat die charakteris-tische Form eines Kessels, d.h. eine große Tiefe - 35,2 m und eine kleine Fläche.

Man soll dabei erwähnen, daß unsere Gemeinde die ökolo-gisch-ste Gemeinde in Polen ist (diesen Ehrentitel hat sie im Jahre 1994 erlangt).

Geschichte
In der frühen Eisenzeit und in der Periode des römischen Kaisertums befand sich hier eine Siedlung der Lausitzer Bevölkerung. Die älteste Erwähnung über Lubniewice befindet sich in der Urkunde des Fürsten Przemysiaw II., die vom 25. April 1287 stammt, das Kloster in Zemsko betrifft und von dem Pfarrer aus Lubniewiz bezeugt wurde.
 
Die Anfänge des heutigen Ortes Lubniewice sind mit der Entstehung der befestigten Burg ver-bunden, die auf der Landenge - zwis-chen den Seen Lubiaz und Krajnik errichtet wurde. An der Burg ist die Siedlung entstanden.
 
In der Lehnsurkunde aus dem Jahre 1367 wurde Lubniewice zum ersten Mal als Stadt erwähnt; volles Stadtrecht erlangte Lubniewice jedoch erst im Jahre 1808.
 Das Städtchen entwickelte sich allmählich; es blühten hier Handel, Tuchmacherei, Seidenraupenzucht (bis heute wach-sen hier Maulbeerbäume).
 Um die Jahrhundertwende war die Stadt infolge der Kriegshandlungen sowie Brände mehrmals zerstört. Sie erholte sich jedoch immer von den Zerstörungen und blühte wieder auf.
 Nach Kriegsende, im Jahre 1945 wurde Lubniewice als Dorf eingestuft und dieser Status dauerte bis zum I.Januar 1995, als es das Stadtrecht wieder erlangte.

Sehenswürdigkeiten
Auf dem Gebiet von Lubniewice befinden sich zwei Schlösser: das Alte Schloß, welches an der Stelle der befestigten Burg von der Familie Wald im Jahre 1793 erbaut wurde. Das Neue Schloß mit dem Aussichtsturm, gelegen direkt am Lubiaz-See, wurde ebenfalls von der Familie Wald im Jahre 1909 errichtet und war deren Sitz bis zum Jahre 1945.